Dies ist eine Seite rund ums Thema Fahrrad und alles was damit zusammen hängt. Wie zum Beispiel: Die Entwicklung des Fahrrads, Bauteile eines Fahrrads und wo man am Besten Fahrrad fahren kann.
Um 1880 wurde der Diamantrahmen entwickelt, er ist eine Fachwerkkonstruktion aus einem Trapez für den Hauptrahmen und einem doppelten Dreieck für den Hinterbau.
Bis dahin waren bei den alten Rädern so genannte Kreuzrahmen üblich, die im Wesentlichen aus einer Strebe von der Vordergabel zur Hinterachse verlief und einer zweiten die vom Sattel zum Tretlager bestand. Beim Diamantrahmen werden die Streben fast nur durch Zug und Druck belastet und kaum noch durch Verwindung oder Verbiegung – deshalb ist er wesentlich stabiler als ein Kreuzrahmen.
Die Rahmen früherer Fahrräder waren aus massivem Eisen oder Hohlstahl gefertigt worden und dadurch entsprechend schwer. 1885 ließen sich die Brüder Mannesmann ein Verfahren zur Erzeugung nahtloser Stahlrohre patentieren. Mit diesem seit 1890 erhältlichen Stahlrohr war schließlich das Rahmenmaterial gefunden, das bis vor kurzem im hochwertigen Fahrradbau dominierte und inzwischen teilweise durch Aluminium und im Radrennsport auch durch kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (umgangssprachlich Carbon) verdrängt wird. In der Massenproduktion waren allerdings die billigeren, mit Längsnaht geschweißten Stahlrohre üblich.
Bei Damenfahrrädern ist die Rahmenkonstruktion etwas anders
gestaltet.
Ein solcher Rahmen ist weniger stabil, da das Sitzrohr durch die
Hinterbaustreben auf Biegung belastet wird und die Steifigkeit im
Bereich des Lenkkopfs gegenüber dem Diamantrahmen stark reduziert
wird.
Entwickelt wurden Damenräder nicht aus anatomischen Gründen, sondern um Frauen, die einen Rock tragen, das Aufsteigen und Fahren zu ermöglichen. Denn erst seit den ersten Weltkrieg begann man damit Frauenhosen zu tragen.